Inventur ab dc Version 2020

Begriffserläuterung

Inventurperiode (IP)

Unter dem Begriff Inventurperiode versteht man die Zuordnung der Bestandsveränderung zu einem Inventurzeitraum.

Beispiel:

IP1: Inventurperiode Nr. 1

IP2: Inventurperiode Nr. 2 = aktuelle Inventurperiode

Inventuraufnahme

Physikalische Bestandsaufnahme.

Inventureröffnung

Durch die Inventureröffnung wird für das Lager eine neue Inventurperiode erzeugt. Diese Inventureröffnung muss zum Zeitpunkt der Inventuraufnahme durchgeführt werden.

Inventurerfassung

In der Inventurerfassung werden die einzelnen Zählwerte in das System eingegeben. Die Zählwerte können auch per MDE eingelesen werden.

Arbeitsweise der Inventur

Eine Inventurerfassung kann jederzeit durchgeführt werden. Wichtig ist der Zeitpunkt der Inventureröffnung.

Zum Zeitpunkt der Inventureröffnung (Dauer ca. 5. Min) dürfen keine Belege erfasst werden. Es sollten sich keine Benutzer in der Belegbearbeitung befinden. Anschließend kann die Belegbearbeitung auch während der Inventurerfassung fortgesetzt werden.

Jede Bestandsveränderung wird abhängig vom Lieferdatum einer Inventurperiode (IP) zugeordnet. Die zu der Bestandsveränderung gehörende Inventurperiode (IP) wird beim Schreiben des Beleges ermittelt und festgehalten.

Der aktuelle Bestand errechnet sich aus der letzten Inventur des Artikels und den darauf folgenden Bestandsveränderungen (Warenverkauf und Wareneingang).

Wird das Lieferdatum nachträglich abgeändert, und somit der Beleg einer anderen Inventurperiode zugeordnet, erscheint eine Abfrage und der Benutzer bestimmt selbst zur welcher Inventurperiode der Beleg gehört.

Inventureröffnung

Bei der Eröffnung der Inventur prüft das Programm nach, welche Lieferscheine noch nicht gedruckt sind und stellt diese in die neu eröffnete Inventurperiode (d.h. die Bestandsveränderung ist erst in der neuen Inventurperiode wirksam.)

Wichtig: Vorfaktura

Wenn ein Lieferschein vordatiert ist und dieser Beleg ist schon gedruckt, so erscheint dieser nach der Inventureröffnung auch in der neuen Periode. Dadurch, dass diese Bewegungen erst in der Zukunft bestandsauswirkend werden, müssen diese Artikelmengen bei der Inventurerfassung mitgezählt werden.

Alle Wareneingänge, die physikalisch im Lager stehen und bei der Inventur mitgezählt werden, müssen mit dem korrekten Lieferdatum im System erfasst werden. Somit ist es möglich, auch Wareneingänge nachträglich für die richtige Inventurperiode zu erfassen.

Die Inventur am Beispiel:

Sie planen eine Inventur für den 31.12.2019 und Sie liefern am Vormittag dieses Tages noch aus.

Verkauf / fakturierte Ware

Alle Lieferscheine, die Sie noch vor der Inventur-Zählung ausliefern bzw. ausgeliefert haben, müssen vor der Inventureröffnung auch gedruckt sein oder schon in eine Rechnung gewandelt sein. Das bedeutet, alle Ware, die vor der Inventur ausgeliefert wird, welche also nicht mitgezählt wird, muss innerhalb dicommerce als Beleg in einer der folgenden Formen erfasst sein:

  • als gedruckte oder ungedruckte Rechnung

  • als gedruckter Lieferschein, wenn der Beleg mit dem Belegdatum 31.12.2019 oder einem älteren Datum erfasst wurde

Zusätzlich, falls Sie mit Sammelrechnungen (Wochen-, Monats- oder Streckenbelege) arbeiten:

  • als Lieferscheine (gedruckt oder ungedruckt), bei denen das Kennzeichen Sammlerfreigabe gesetzt ist (Der Beleg ist ausgeliefert und das Leergut wurde bereits zurückerfasst. Der Beleg ist quasi zur Abrechnung freigegeben)

  • als gedruckter Lieferschein (auch wenn das Kennzeichen Sammlerfreigabe noch nicht gesetzt ist) und der Beleg mit dem Belegdatum 31.12.2019 oder einem älteren Datum erfasst wurde

  • oder bereits als gedruckte Sammelrechnung

Bei allen diesen Belegen setzt dicommerce voraus, dass die Ware, welche auf diesen Belegen erfasst ist, bereits vom Lager entnommen wurde.

Für Sie bedeutet dies:

Alle Lieferscheine, welche vor der Inventur ausgeliefert wurden, dürfen sich nicht als ungedruckte Lieferscheine im System befinden. Sofern Ihre Fahrer die Tour schon beendet haben, erfassen Sie das Leergut zurück und wandeln die Belege in eine Rechnung um. Sollte dies nicht möglich sein, so beachten sie bitte, dass die Lieferscheine sich im Status Gedruckt befinden.

Bei Sammelrechnung sollten Sie ebenso, wenn möglich, die Belege schon zurückerfassen und das Kennzeichen Sammlerfreigabe setzen.

Verkauf / vorfakturierte Ware

Sollten Sie schon Belege vorfakturieren, so beachten Sie bitte folgendes:

Alle Warenbewegungen, die Sie schon vorab erfassen möchten, welche sich aber zum Zeitpunkt der Inventurzählung noch auf dem Lager befinden und demnach auch mitgezählt werden, müssen in dicommerce als Belege in folgender Form erfasst sein:

- als ungedruckter Lieferschein

- als gedruckter Lieferschein, wenn der Beleg mit dem Belegdatum 01.01.2020 oder einem jüngeren Datum erfasst wurde

- zusätzlich, falls Sie mit Sammelrechnungen (Wochen-, Monats- oder Streckenbelege) arbeiten, als gedruckter oder ungedruckter Lieferschein, das Kennzeichen Sammlerfreigabe ist noch nicht gesetzt und der Beleg ist mit dem Belegdatum 01.01.2020 oder einem jüngeren Datum erfasst worden

Alle Belege folgender Belegarten sind bestandsneutral, haben den aktuellen Bestand noch nicht beeinflusst:

-Angebote, Auftragsbestätigungen

-Bestellungen

-Telefonverkauf

Bei allen diesen Belegen setzt dicommerce voraus, dass die Ware, welche auf diesen Belegen erfasst ist, sich zum Zeitpunkt der Inventurzählung noch auf dem Lager befindet.

Für Sie bedeutet dies:

Wenn Sie im Voraus fakturieren wollen, so können Sie schon die Lieferscheine erfassen. Sie können die Lieferscheine auch schon drucken und für Ihre Fahrer bzw. Ihr Lagerpersonal bereit legen. Beachten Sie aber dabei, dass Sie die Belege auch mit dem entsprechenden Datum versehen (01.01.2020 oder jünger).

Verkauf / Kommissionsware

Alle Lieferscheine, welche vor der Inventur ausgeliefert wurden, aber die Rückerfassung nach der Inventur gemacht wird, also alle Kommissionsbelege, müssen zum Zeitpunkt der Inventureröffnung als gedruckter Lieferschein mit Lieferdatum 31.12.2019 oder älter im System vorhanden sein. Wandeln Sie einen solchen Lieferschein nach der Inventureröffnung (also innerhalb der neuen Inventurperiode) in eine Rechnung, dann beachten Sie bitte, dass Sie alle Rückgaben auf der Rückgabenseite erfassen. Die Belegpositionsseite darf nicht mehr verändert werden. Die Belegerfassung steuert auf der Rückgabenseite, dass hier das Tagesdatum und nicht das Lieferdatum zur Ermittlung der Inventurperiode herangezogen wird. Das bedeutet also, dass ein Kommissionsbeleg zwei Inventurperioden enthält. Die Belegpositionen werden zum Bestand vor der Inventur zugezählt, die Rückgaben werden zum Bestand nach der Inventur zugezählt.

Für Sie bedeutet dies:

Alle Kommissionslieferscheine, die Sie vor der Inventur ausliefern, aber nach der Inventur erst zurückerfassen, müssen zum Zeitpunkt der Inventureröffnung als gedruckter Lieferschein mit Lieferdatum 31.12.2019 oder älter vorhanden sein. Sie machen eine Inventur am 31.12.2019. Die ausgelieferte Ware wird nicht mitgezählt. Am 01.01.2020 oder jünger wandeln Sie die Kommissionslieferscheine in eine Rechnung um. Nun müssen Sie die Rückgaben einer solchen Kommission zwingend auf der Rückgabenseite erfassen. Die Rückgabenseite beachtet nun die neue Inventurperiode, da das Tagesdatum der 01.01.2020 oder jünger ist und addiert somit die Rückgaben auf den neuen Inventurbestand. Es dürfen auf der Belegpositionsseite keine Mengen mehr verändert werden, denn diese würden den neuen Bestand nicht mehr beeinflussen.

WICHTIG:

Damit die Rückgabenseite sich auf das Tagesdatum bezieht, um die Inventurperiode zu ermitteln, muss vor der Inventur in den Installationsdaten eine Änderung vorgenommen werden. Gehen Sie hierzu bitte in den Punkt Systempflege, dann in den Punkt Installationsdaten. Öffnen Sie das + vor dem Eintrag Bestände. Sie finden hier eine Unterpunkt RUECKGABEN_NACH_INVENTUREROEFFNUNG, klicken Sie diesen bitte an. Setzen Sie den Wert im rechten Fenster auf in die Inventurperiode des Tagesdatums und speichern Sie bitte mit [F3] ab.

Da der Wert neu zu den Installationsdaten zugefügt wurde, muss einmalig die Vorbelegung geändert werden. Ist dies geändert, bleibt die Einstellung für alle weiteren Inventuren erhalten.

Vorgehensweise bei der Inventur

Eröffnung der Inventur

Die Eröffnung der Inventur muss zum selben Zeitpunkt erfolgen, wie auch die Zählung der Artikel. Wählen Sie hierzu den Menüpunkt Lager, dann den Menüpunkt Inventur an. Um eine neue Inventur zu eröffnen, wählen Sie nun rechts Neu (F2). Darauf erfolgt eine Abfrage, für welches Lager die Inventur eröffnet werden soll. Handelt es sich dabei um das Lager Ihrer Zentrale (Großhandel), ist das in der Regel das Lager L1, Zentrallager. Sie können an dieser Stelle das Lager selbstverständlich auch über die Suche auswählen. Geben Sie der Inventur anschließend eine Bemerkung. Bestätigen Sie anschließende nun den Anlegen-Button. Nun muss noch gewählt werden, ob es sich um eine Voll- oder Teilinventur handelt. Speichern Sie nun die neu angelegte Inventur ab (über die [F3] Taste oder rechts mit Speichern (F3)).

Nachdem die Abfrage mit Anlegen bestätigt wurde, kann u. U. eine Hinweismeldung erscheinen, die folgend erläutert wird.

Meldung: Abschluss der letzten Inventuren

Sofern die letzte Inventur nicht abgeschlossen wurde, erscheint eine Hinweismeldung wie folgt:

Ein Inventurabschluss war bisher nicht zwingend erforderlich. Er diente zur reinen Sicherheit, damit in der alten Inventur nicht fälschlicherweise noch Werte verändert werden können. Eine Eröffnung der neuen Inventur ist dennoch möglich.

Wenn Sie die Abfrage mit Ja beantworten, so wird die neue Inventur eröffnet, die alte Inventur bleibt noch geöffnet und kann später abgeschlossen werden.

Wenn Sie die Abfrage mit Nein beantworten, so wird die Inventureröffnung abgebrochen und die alte Inventur kann direkt im Anschluss geschlossen werden.

Nun zu den Feldern in den Inventurkopfdaten:

Das Feld bebuchbar definiert, ob die Inventurperiode, welcher nach der aktuell gewählten Inventurnummer folgt (siehe Seite 3) noch über Belege verändert werden kann. Diese Einstellung wählt man nur für alte Inventuren, damit keine Belege mehr in den alten Zeitraum erfasst werden können.

Über das Feld Teilinventur bestimmen Sie, ob es sich um eine Voll- oder Teilinventur handelt. Wählen Sie eine Teilinventur an, so werden nur Bestände für die gezählten Artikel übernommen. Machen Sie eine Vollinventur, so werden für alle Artikel die Bestände gesetzt.

Ist ein Artikel bei einer Vollinventur nicht gezählt, so wird in diesem Fall der Bestand auf 0 gesetzt.

dicommerce merkt sich intern, an welchem Datum die Inventurerfassung/Eröffnung stattfindet. Es ordnet im Augenblick der Inventureröffnung allen Belegen, die nach dem zuvor genannten Schema als vorfakturierte Belege gelten, eine neue Inventurperiode zu. Alle anderen Belege sind der bisherigen, der alten Inventurperiode zugeordnet.

Das System kann jetzt anhand der Anfangswerte (seitdem mit dicommerce gearbeitet wurde oder dem Zeitpunkt der letzten Inventur) und den seitdem erfassten Belegen innerhalb der alten Inventur die Bestände berechnen.

Nach der Zählung und der Eröffnung der Inventur können Sie innerhalb dicommerce wie gewohnt weiterarbeiten. Sie müssen nicht sofort die Inventureingabe vornehmen. Dies kann zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen.

Inventur ohne MDE Gerät

Druck der Zählliste

Im Programm Inventur können Sie rechts über den Programmpunkt Druck Zählliste eine entsprechende Liste drucken, mit deren Hilfe Sie die Mengen der gezählten Artikel notieren. Die Zählliste ist auch vor der Inventureröffnung druckbar. In den Vorlaufdaten haben Sie mehrere Auswahlkriterien, nach denen Sie die Artikel eingrenzen bzw. sortieren können. Zusätzlich können Sie wählen, ob Sie die Größen der einzelnen Artikel untereinander oder nebeneinander gedruckt haben möchten. Wenn Sie den Punkt Artikel nebeneinander nicht aktivieren, werden z. b. Gebinde Artikel doppelt untereinander angedruckt, einmal für die Größe KA und einmal für die Größe FL. Bei Aktivierung des Punktes Artikel nebeneinander stehen beide Größen in einer Zeile und der Artikel wird auch nur einmal gedruckt.

Vorlaufdaten Druck Zählliste:

Erfassung der Zählwerte

Anlage eines Zählstapels

Die Inventureingabe ist zählstapelorientiert. D.h. jede Inventureingabe wird in einen Zählstapel erfasst. Diese Zählstapel werden anschließend geschlossen und zuletzt verarbeitet. Erst beim Verarbeiten werden die eigentlichen Inventurpositionen geschrieben. Dabei werden alle Zählungen addiert. D.h. wenn der Artikel 22014 zehn Mal gezählt wurde ergibt die Inventurposition die Summe dieser zehn Zählungen. Dabei ist es möglich, dass mehrere Benutzer gleichzeitig in Ihren eigenen Zählstapel erfassen. Es ist möglich beliebig viele Zählstapel zu eröffnen.

Über „leeren Zählstapel“ erfassen Sie einen Zählstapel für die manuelle Hinterlegung von Artikeln.

Über den Punkt „MDE auslesen“ wird das kabelgebundene MDE angesteuert. Hierfür sind auch die darunter zu hinterlegenden Einstellungen. Mit diesen Einstellungen wird das kabelgebundene MDE technisch angesteuert.

Über den Punkt „MDE-Datei“ auslesen wird die Sicherungsdatei ausgelesen, die durch das kabelgebundene MDE automatisch angelegt wird.

Die Inventur über das Funk-MDE legt automatisch neue Zählstapel in die zuletzt offene Inventur an. Daher sollte darauf geachtet werden, dass alle Inventuren auch als „abgeschlossen“ gekennzeichnet sind, wenn diese beendet wurden.

Erfassung der Zählwerte

Die Eingabe der Werte findet in einer Zeile statt. Zuerst wird die Artikelnummer erfasst, diese bestätigt und anschließend die Mengen erfasst. Nach Bestätigung der Menge wird der Artikel mit den Zählmengen in der Auflistung unterhalb der Erfassung aufgeführt.

Die Erfassung erfolgt bei Kistenware mit den Tasten [+] und [-]. Sie können jederzeit die Eingabe der Zählwerte speichern. Somit können Sie auch jederzeit die Eingabe unterbrechen und zu einem späteren Zeitpunkt fortsetzten.

Es ist möglich auch Teilmengen zu zählen. Ein Artikel kann beliebig oft innerhalb eines Zählstapels erfasst werden.

Ist die Bearbeitung eines Stapels abgeschlossen muss der Stapel gespeichert und abgeschlossen werden. Nutzen Sie dazu rechts den Button Abschließen.

Inventur mit MDE

Auch bei der Zuhilfenahme des MDE Gerätes müssen Sie vorab den Punkt Inventureröffnung durchführen.

Inventur mit der Geräten 711 und 8300 ( Kabelgebundenen Geräten)

Übertragung der Artikeldaten auf das Gerät

Gehen Sie hierzu in den Punkt Lager – MDE-Datenaustausch. Schließen Sie bitte das MDE Gerät an einen Computer mit dicommerce Zugang an. Hierbei ist es egal, ob Sie das MDE Gerät direkt oder über die Ladestation anschließen. Das MDE Gerät muss angeschaltet sein und im Hauptmenü stehen.

Wählen Sie nun im Programmpunkt den entsprechenden Com-Port, an dem Ihr Gerät angeschlossen wurde. Wählen Sie die entsprechende Preisgruppe, die an das Gerät übermittelt werden soll. Die Preise werden nur für die Funktion Preistester“ benötigt. Zudem können Sie nun noch wählen, ob nur Artikel auf das MDE übergeben werden, welche in der entsprechenden Preisgruppe einen Preis erfasst haben und ob gesperrte Artikel nicht auf das Gerät übergeben werden sollen.

Hier die Vorlaufdaten zu dem Punkt:

Sie müssen nun zuerst den Punkt erzeugen und übertragen anwählen. Sollten Sie mehrere MDE-Geräte nutzen, so braucht dieser Punkt nur einmal gemacht werden. Im Anschluss an die Aufbereitung kann nur der Punkt Übertragen gewählt werden. Dieser Punkt muss pro Gerät durchgeführt werden.

Übertragung der Zählwerte vom MDE

WICHTIG:

Bei der Zählung des Großhandelsbestandes müssen Sie die Werte auf dem MDE unter Markt 0 erfassen. Nur diese werden von dicommerce ausgelesen. Werte, welche unter einer anderen Marktnummern erfasst wurden, werden von dicommerce nicht berücksichtigt.

Nachdem Sie die Zählung der Werte wie gewohnt durchgeführt haben, schließen Sie bitte das MDE Gerät an einen Computer mit dicommerce Zugang an. Hierbei ist es egal, ob Sie das MDE Gerät direkt oder über die Ladestation anschließen. Das MDE Gerät muss angeschaltet sein und im Hauptmenü stehen.

In der Inventurerfassung (Menüpunkt Lager, dann Inventur) finden Sie in dem Punkt „neuen Zählstapel anlegen“, siehe Punkt 3.2.2.1, den Programmpunkt MDE. Wählen Sie hier den Punkt MDE Übertragung. Es folgt eine

Abfrage, in der Sie angeben müssen, an welcher COM-Schnittstelle Ihr MDE angeschlossen ist. Damit ist die Schnittstelle gemeint, an der Sie das MDE-Kabel an Ihren Rechner angeschlossen haben. In der Regel sind die Schnittstellen an den Rechnern beschriftet, so dass Sie die Schnittstellenbezeichnung dort ablesen können. Häufig wird die Schnittstelle COM 1 genutzt.

Nachdem Sie nun diese Abfrage mit OK bestätigt haben, liest sich dicommerce die Zählwerte vom MDE ein. Auf dem MDE ist nach erfolgreicher Übertragung eine Abfrage zu lesen, ob die Daten auf dem MDE gelöscht werden sollen. Vorläufig sollten Sie diese aber noch auf MDE belassen.

Nun sehen Sie in einem angelegten Zählstapel alle gezählten Artikel mit den Zählmengen. Es ist selbstverständlich nun auch noch möglich, diese Zählwerte manuell zu überschreiben. Bitte beachten Sie, dass manuelle Eingaben immer gespeichert werden müssen.

Weiterhin ist es auch möglich, mehrere MDE Geräte nacheinander anzuschließen und die Daten in dicommerce einzulesen. Hierbei ist zu beachten, dass mehrfach gezählte Artikel (auf unterschiedlichen MDEs) von dicommerce addiert werden.

Inventur mit dem Funk MDE RF601

Wählen Sie im Menü des MDE’s den Punkt Inventuraufnahme an. Dort muss Ihnen nun die zuvor neu angelegte Inventurnummer mit dem aktuellen Datum angezeigt werden. Fangen Sie erst mit der Zählung an, wenn Sie sich sicher sind, dass die angezeigte Inventurnummer der aktuell neu angelegten Inventur entspricht.

Sollten Sie das Gerät längere Zeit nicht bedienen, schaltet sich dieses aus Energiespargründen aus. Nach Einschalten wählen Sie nun wieder den Punkt Inventuraufnahme. Es folgt eine Abfrage, ob Sie weiter erfassen möchten, oder die Aufnahme beenden möchten.

Über den Punkt Korrekturen können Sie vorhandene Zählwerte ändern.

Alle gezählten Werte laufen nicht direkt in dicommerce in die Inventur, d. h. eine direkte Inventurbewertung ist noch nicht möglich. Die Zählwerte laufen zuerst in einen Zählstapel. Das bedeutet somit, dass man diese Zählstapel noch abschließen muss. Nach jedem dieser Vorgänge muss der Vorgang auch gespeichert werden.

Inventur mit dem WLAN MDE Android

Für die Inventur mit dem WLAN MDE muss zuerst auch eine Inventur eröffnet werden. Das WLAN MDE hat eine eigene Datenbasis, da dieses auch offline betrieben werden kann. Den Datenaustausch der Stammdaten zum MDE als auch die Zählwerte vom MDE übernehmen werden vom MDE aus angesteuert. Sie finden dazu die folgende Dokumentation:

Inventurstapel Verarbeitung

Nachdem nun alle Zählstapel erfasst, gespeichert und abgeschlossen und gespeichert wurden, muss nun noch eine Zusammenführung der Zählstapel zu der gesamten Inventur erfolgen. Dies geschieht über die einzelnen Zählstapel über den Punkt „Verarbeiten“. Auch hier muss anschließend noch gespeichert werden.

Durch die Verarbeitung aller Zählstapel wird eine Auflistung der gezählten Artikel über den Punkt Zusammenfassung angezeigt.

Auf den einzelnen Artikelpositionen kann rechts die Einzelzählung angesehen werden. Hier erkennt man nachträglich noch, über welchen Zählstapel von welcher Person wieviel gezählt wurde.

Inventur Korrektur

Wird nun nach der Verarbeitung der einzelnen Zählstapel bei der Kontrolle der Artikel über die Zusammenfassung festgestellt, dass noch Positionen mit einem falschen Zählwert erfasst sind, können diese noch über Inventur korrigieren ändern.

Dazu wird in der Zusammenfassung eine weitere Spalte Korrekturmenge eingeblendet. Hier können dann die falschen Zählwerte geändert werden.

Inventur abschließen

Ein Inventurabschluss muss durchgeführt werden. Nach ausreichender Kontrolle der Inventurzählwerte und Vollständigkeit der Inventur kann dies über den Punkt Inventur abschließen erfolgen. Eine darüber abgeschlossene Inventur ist dann für weitere Eingaben gesperrt. Somit werden spätere Fehleingaben vermieden.

Inventur Auswertung

Nach der Eingabe der Inventur gibt es unterschiedliche Möglichkeiten der Auswertung der Inventurdaten.

Sie finden unter dem Menüpunkt Lager den Programmpunkt Bestandslisten. In diesem Programm können Sie eine Bestandsbewertung, eine Inventurbewertung oder eine Inventurdifferenzbewertung drucken. Diese können wahlweise bewertet werden mit dem Verrechnungs-EK (Artikelstamm, Preisseite) oder dem EK aus dem Wareneingang (Artikel-Lieferanten-Zuordnung, Preis/Konditionen).

Sofern die es sich bei der Inventur um einen Markt handelt, kann die Bewertung auch mit dem Markt-EK erfolgen. Der Markt-EK wird dem Markt in der Markterfassung, Preisfindung, im Feld EK-Preisgruppe zugeordnet.

Die Funktion Gemittelter EK (dieser errechnet sich aus allen unter Einkauf,

Belegbearbeitung erfassten Wareneingangsrechnungen) wird zurzeit noch nicht

unterstützt.

Die Inventurbewertung bzw. die Inventurdifferenzbewertung berücksichtigen alle gezählten bzw. erfassten Artikel einer Inventur. Bei der Bestandsbewertung werden die Bestände aller Artikel ausgewertet.

Des Weiteren besteht die Möglichkeit eine Bestandsliste bzw. eine Inventurdifferenzliste zu drucken. Diese beiden Listen werden unbewertet gedruckt.

Alle Listen können über die Filter Artikel, Lieferant, Hersteller, Kassenwarengruppen, Sortierkennzeichen und Artikelcode eingegrenzt werden.

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